Testbericht 361° Spire 3

Aller guten Dinge sind 3 – der Spire 3 – der Dritte im Bunde

361° gehört nun zu meinem Laufleben, wie die Laufuhr, mein Lieblingsshirt und meine obligatorische Sonnenbrille. Es ist der nun dritte Schuh in meinem Portfolio, welcher von der aufstrebenden Marke 361° kommt. Anders als noch zu Zeiten der ersten beiden Testberichte, dürfte sich diese Marke nun endgültig in die Wahrnehmung etlicher begeisterter Laäufer gespielt haben, nicht zuletzt zum Beispiel durch das Auftreten als offizieller Sports Brand Partner beim Hamburg Marathon 2019. Da schließt sich für mich der Kreis, da ich in diesem Jahr endlich an diesem Marathon teilnehmen werde. Welche Erfahrungen ich mit dem neuen Spire 3 von 361° gemacht habe und für wen dieser Schuh eventuell in Frage kommt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Zum Zeitpunkt des Testberichtes bin ich den Spire 3 bereits mehr als 160km gelaufen und kann mir sicherlich ein subjektives Urteil erlauben. Die längste Distanz, die er mich getragen hat waren 25km, ich bin ihn hauptsächlich auf befestigten Wegen oder Asphalt gelaufen. So viel vorweg: Der Spire 3 ist ein Alleskönner und geeignet für die schnellen kurzen Einheiten, aber auch für die längeren Kanten. Zu seiner Kernkompetenz und auch vom Hersteller so propagiert kann man sicherlich das Attribut Komfort zählen.

SPIRE 3 – ULTIMATE COMFORT

„Lust auf maximalen Komfort? Eine breitere Plattform und noch mehr QU!KFOAM unter dem Fuß sorgen für optimale Dämpfung und noch mehr Komfort. Der Schuh wird deinen Lauf fast mühelos gestalten!“

(Quelle https://www.361europe.com)

Was der Hersteller verspricht habe ich bei meinen Läufen mit dem Spire 3 versucht zu reflektieren und bewusst auf das Laufgefühl geachtet, welches mir der Schuh vermittelt. Es ist tasächlich so, dass dieser Neutralschuh den Anforderungen eines durchschnittlichen Läufers mehr als genügt. Ein Minimalschuhläufer wird hier sicherlich nicht glücklich, der extreme Ultraläufer vielleicht auch nicht, aber für all die Läufer die sich zwischen 5km und Marathon bewegen und einen Sorglosschuh benötigen, werden sich über die geradezu perfekte Performance freuen. Der Schuh besticht mit einigen Besonderheiten, die nicht selbstverständlich sind. So zum Beispiel die gepolsterte aber verkürzte Zunge, die keine Druckstellen zulässt oder die leichte aber extrem gut verarbeitete Versenkappe (hier habe ich bei Mitbewerbern im inneren Bereich schon schlechte Erfahrungen mit sich auflösendem Material gemacht). Im Vorfußbereich sorgt das sogenannte QU!K Flex Forefoot Engeneering für die perfekte Absprungphase während im Mittelfußbereich das Fitz-Rite midfoot (ein weiches eingearbeitetes Gewebe ) optimalen Halt verspricht. Beim Biegetest fällt auf, dass der Spire 3 vorne sehr flexibel ist, während er hinten einen festeren Eindruck hinterlässt. Alles in allem also ein Neutralschuh, der den Komfort und Halt in den Vordergrunf stellt.

Im Vergleich zu den schon von mir getesteten Sensation 2 (348g) und Meraki (292g) gehört der Spire mit 309g noch eher zu den Leichtgewichten (selbst ermittelt bei Schuhgrösse EUR44). Die Sprengung liegt ebenso wie beim Meraki bei 9mm.

So schrieb ich zum Meraki:

Der Meraki von 361° dagegen spricht den Typ Läufer an, der nicht viel Unterstützung braucht, der Agilität sucht und für alle Fälle gewappnet sein möchte.

Den Spire 3 stufe ich als etwas mehr unterstützenden Schuh ein, der trotzdem nichts an Agilität vermissen lässt, ein Allrounder für jeden Tag.

Black ist beautiful

Abgesehen von der unumstritten wichtigsten Komponente bei der Auswahl des neuen Laufschuhs, der Passform und Lauf-Eigenschaft, spielt bei vielen Läufern natürlich auch das Design eine große Rolle. Beim Spire 3 hatte ich das große Glück die Ebony/Black – Version im Testzeitraum tragen zu dürfen, die sich perfekt an mein Laufoutfit anpasst. Schwarz pass halt immer. Schwarz ist bei vielen Laufcrews die Farbe schlechthin, so ist sie auch großer Besatndteil des Running-Podcast Logos. Auch hier schließt sich ein weiterer Kreis . Natürlich gibt es den Schuh auch farbenfroh, klickt einfach auf den Link weiter unten und findet Eure passende Farbe.

Der Alleskönner
  • Verarbeitung, Passform und Gewicht
  • Design
  • Preis
4.6

Fazit:

Der Spire 3 aus dem Hause 361° besticht durch seine Allrounder-Fähigkeiten. Von kurzen schnellen Einheiten bis zum Marathon traue ich ihm alles zu. Insofern ist er auch eine Allzweckwaffe für jene Läufer, die auf Komfort nicht verzichten wollen oder sogar können. Die Palette und Auswahl an Laufschuhen der Marke 361° wächst ständig weiter und so findet mittlerweile jeder Läufer den für ihn passenden Begleiter. Meine 3 Modelle haben bereits ihren Platz in meinem Trainingsrhythmus gefunden. Der Sensation 2 ist mein Laufband-Begleiter, der Meraki unterstützt mich bei schnellen Einheiten und der Spire 3 wird bei den „normalen“ Trainingseinheiten eingesetzt.
Der offizielle Preis von 159,99€ liegt hier allerdings schon im oberen Bereich, was zu einem Punktabzug bei der Bewertung des Preises geführt hat.

Absolvierte Kilometer zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: ca.160km.

Kategorie:
Straße

Werte:
Sprengung: 9 mm

Gewicht: 309g (selbst ermittelt, bei Schuhgröße EUR44)

Der Schuh ist erhältlich für Damen und Herren in verschiedenen Farben

Preis: 159,99€ Link zum Herren-Model des Spire 3

Der Kontakt zum Hersteller 361° wurde freundlicherweise über die Handelsagentur Martin Hentsch hergestellt.
Dies hat keinen Einfluß auf das Ergbniss dieses Erfahrungsberichtes

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