Testbericht ASICS Novablast

Der Kreis schließt sich

Als ich vor etwa 12 Jahren mit dem Laufen angefangen habe, lief ich zunächst mit irgendwelchen Turnschuhen aus meinem Schuhschrank die ersten wenigen Kilometer. Ich wollte ja nur mal schauen, ob das mit dem Laufen wirklich etwas für mich ist. Schließlich suchte ich stets nach Sportarten, bei denen ich mich auch mit Equipment und Ausstattung auseinander setzen konnte. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Auch beim Laufen kann man sich sehr schnell und ziemlich nerdig in Ausstattung und Technik verlieren. Aber ich fing minimalistisch an, mit einer Lauf-App auf dem Smartphone, am Oberarm (von GPS Uhren hatte ich noch keinen blassen Schimmer) und wenig Ahnung. Nur ein richtiger Laufschuh sollte schon her, und so entschied ich mich damals für den ASICS Cumulus. Mein erster richtiger Laufschuh und etwas, für was ich mich begeistern konnte und etwas, was mich gefühlt zum Läufer machte.

Heute viele Jahre und tausende Kilometer später in den unterschiedlichsten Laufschuhen kehre ich zurück zu der Marke, die für Laufverrückte auf der ganzen Welt der Inbegriff für Laufschuhe ist. Ich durfte den neuen Novablast von ASICS aufs Äußerste testen und teile mit Euch in diesem Bericht meine Erfahrungen.

Für mich war es schon etwas besonderes plötzlich ein ganz neues Modell der ASICS Familie in den Händen zu halten, einen Schuh mit besonderem Design und noch dazu in einer besonderen Farbe. Denn auffällig ist unter anderem das schnittige Design im Fersenbereich, deren Formen sich dann elegant bis in den vorderen Bereich des Schuhs ziehen. Ich liebe Schuhe, die anders aussehen, die einen klaren Wiedererkennungswert haben. Am Ende trägt natürlich hier auch noch die von mir getestete Farbvariante Tokyio2020 orange bei.

Der erste Eindruck WOW Weiterlesen

Testbericht 361° Meraki 3 Haspa Hamburg Marathon Edition

Die Laufband Challange mit dem Meraki 3

Ich beginne diesen Testbericht am Ende meiner kleinen Geschichte. Wie so oft soll auch dieser Testbericht nicht nur eine Sammlung von nüchternen Fakten sein, sondern vielmehr eine Beziehung zu dem wichtigsten Werkzeug für unseren Sport widerspiegeln. Zu einer guten Beziehung gehören besondere Momente, und so möchte ich wie auch bei den meisten meiner Testberichte, die Testphase mit einem Höhepunkt abschließen. Dieser Höhepunkt stellte auch in der Vergangenheit in aller Regel einen Wettkampf dar, einen Marathon, Halbmarathon oder sogar einen Ultralauf.

Ich schreibe diesen Testbericht im April des Jahres 2020. Eine Zeit, die in die Geschichte unseres Landes, ja sogar in die Weltgeschichte eingehen wird. Die Corona Krise hat die Welt aus den Angeln gehoben. Der notwendige Shutdown mit seinen verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen hat natürlich auch Einfluß auf die Ausübung unseres Lieblingssports. Sicherlich haben wir Läufer ein großes Privileg, diesen Sport in weiten Teilen ungestört weiter ausüben zu können, mit Ausnahme der nicht stattfindenden und abgesagten Laufveranstaltungen und der fehlenden Gruppenläufe und Crew-Events. Also brauchte ich zum Abschluss der Testphase eine andere Herausforderung.

Es sollte wieder ein Marathon sein, nicht Hamburg (der fiel ja leider der Corona Krise zum Opfer), und auch nicht draußen, sondern auf dem Laufband ! Weiterlesen

Hörertreffen abgesagt !

Liebe Hörerinnen und Hörer des Running und des Was läuft Podcast.
Wir haben heute entschieden unser für den 26.04.2020 geplantes Höretreffen auf Grund der aktuellen Situation rund um den Covid-19 Virus abzusagen. Neben der gesundheitlichen Situation und der noch gar nicht abzuschätzenden Entwicklung in den nächsten Wochen, wollen wir uns auch solidarisch mit den vielen Laufveranstaltungen zeigen, die im gleichen Zeitraum ebenfalls schon abgesagt wurden oder vielleicht noch werden. Momentan geht es nur darum, diesen Virus in den Griff zu bekommen und jeder von uns kann einen Teil dazu beitragen.
Natürlich wollen wir dieses Treffen unbedingt nachholen und werden Euch rechtzeitig einen neuen Termin präsentieren.
Bis dahin das Wichtigste: Bleibt gesund !
Thomas (nach Absprache mit Martin und Volker)

RP111 Saskia, Joker und Demon

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Thomas Müller

Diese Episode hat keine Kapitelmarken, versteht sie bitte als ganze Geschichte.

Ihr findet Saskia auf Strava : https://www.strava.com/athletes/20181301?oq=saskia

Joker Trail 2020

Joker Trail Walkthrough von Michael Arend und Stefan Helbig

 


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Testbericht 361° Spire 3

Aller guten Dinge sind 3 – der Spire 3 – der Dritte im Bunde

361° gehört nun zu meinem Laufleben, wie die Laufuhr, mein Lieblingsshirt und meine obligatorische Sonnenbrille. Es ist der nun dritte Schuh in meinem Portfolio, welcher von der aufstrebenden Marke 361° kommt. Anders als noch zu Zeiten der ersten beiden Testberichte, dürfte sich diese Marke nun endgültig in die Wahrnehmung etlicher begeisterter Laäufer gespielt haben, nicht zuletzt zum Beispiel durch das Auftreten als offizieller Sports Brand Partner beim Hamburg Marathon 2019. Da schließt sich für mich der Kreis, da ich in diesem Jahr endlich an diesem Marathon teilnehmen werde. Welche Erfahrungen ich mit dem neuen Spire 3 von 361° gemacht habe und für wen dieser Schuh eventuell in Frage kommt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht. Weiterlesen

Testbericht 361° Meraki

Lust auf Veränderung ? Lust auf etwas Neues ? Weg vom Mainstream ?

Es ist der zweite Laufschuh aus der Produktion des chinesischen Herstellers 361°, den ich laufen und testen durfte und Euch hier vorstelle. Und er ist anders als der kürzlich vorgestellte Sensation 2. Der Meraki hat seinen eigenen Charakter und er wird seine eigene  Zielgruppe an Läufern finden. Wer meiner Meinung nach prädestiniert ist, den Meraki auf die Straße zu bringen, erfahrt Ihr in dem folgenden Erfahrungsbericht.

Wie so oft, konnte ich auch in diesem Fall den Testzeitraum mit einem Wettkampf krönen. Im Falle des Meraki war dies ein Straßenmarathon bei einem lokalen und sehr traditionellen Laufevent, den 103. Bertlicher Strassenläufen. Eigentlich war ich noch nicht bereit in dieser frühen Phase der Vorbereitung auf den Taunus Ultratrail, schon auf die komplette Marathondistanz zu gehen. Aber es war zum einen die Aussicht jemanden bei seinem Marathondebüt zu begleiten und zum anderen die Chance eine gute Ausdauergrundlage für das weitere Training zu schaffen. Und – ein neuer Schuh löst bei mir zusätzlich immer einen Motivationsschub aus. Es sollte ein gemütlicher langer Dauerlauf werden, für mich. So der Plan. Natürlich kam alles anders. Ich hätte es vorher wissen müssen.

Ein flacher Strassenmarathon also, viel Asphalt, ein paar Feldwege, die perfekten Bedingungen für den Meraki. Ich hatte nicht die Gelegenheit ihn im Vorfeld des Marathons lange einzulaufen, nur wenige Kilometer. Aber schon während dieser Phase des Kennenlernes war mir klar: Ich werde ihm vertrauen.

FEEL FASTER IN THE MERAKI

Wir, also Jens und ich, groovten uns ein. Dem Marathondebütanten wollte ich beibringen nicht zu „überpacen“. Natürlich Weiterlesen

Running mit Power

Wie viele von Euch wissen laufe ich nun schon länger mit einem Stryd Powermesser. In diesem Zusammenhang möchte ich hier „Reklame“ für das YouTube Video von Michael Arend machen (… wer es denn noch nicht gesehen hat) – Link weiter unten.

Im Folgenden mein hier leicht ergänzter Kommentar, den ich Michael auf seinem You-Tube-Kanal hinterlassen habe (hier mit den Grafiken eingebunden, daher „besser zu lesen“):

Hallo Michael,

erstmal danke, wie immer schön erklärt! „2 Aspekte halte ich in diesem Zusammenhang aber noch „erklärenswert“:

  1. Die Grafik von Jim Vance gilt nur für kleine Hügel/Berge nicht für „lange“ Berge. (bei schnelleren Rennen)
  2. Was wäre, wenn … wir mit konstanter Power laufen?

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Kleine Marathon Nachlese (… der Blick zurück)

Für die Strava-Aktivisten: Ja das gleiche habe ich dort gestern auch schon mal gebloggt. Aber Strava ist vergänglich, aber der running-podcast bleibt!

Der Frankfurt Marathon 2017 ist nun mehr als 2 Wochen her und ich will hier nicht jede Kurve oder jeden Windstoß besprechen. Einen „kleinen“ Rennbericht könnt ihr hier in Episode 76 hören: http://www.running-podcast.de/rp076-running-talk-mit-peter-live/ . Auch der Lauf auf Strava selber sei hier nochmal verlinkt: https://www.strava.com/activities/1252113448 .
Weiter unten die Impressionen vom Treffen vor dem Lauf und ein paar Bilder von der Strecke.

Aber dann hab ich nach dem Lauf mal alle alten Marathon Erinnerungen herausgeholt: Verstecken tun sich bei mir die Medaillen von Karlsruhe und Rom. Die Karlsruher, habe ich mit der optisch sehr ähnlichen Halbmarathon Medaille aus einem ähnlichen Jahr „ersetzt“.

Das eigentlich interessante ist aber die Entwicklung der Zeiten:

Die Frühphase des Rennens: Hier noch mit Hegu und Christian locker zusammen.

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Aegroto, dum anima est, spes est – oder Laufen ohne Betablocker

Aegroto, dum anima est, spes est.
(Deutsch: Für den Kranken besteht Hoffnung, solange er atmet.) 

Spannende Tage liegen seit meinem letzten Blogbeitrag zum Thema diastolische Hypertonie oder Laufen mit Betablocker hinter mir. In einem ersten Lauf nach der Wende in meiner Therapie schrieb ich auf Strava „Danke Community“. Und dies wiederhole ich hier gerne.

Danke Community. Danke für die vielen Kommentare auf den unterschiedlichen Plattformen und danke vor allem für die teils sehr fachkundigen Tipps und Denkanstöße zu diesem wichtigen Thema. Zwei sehr fachkundige Meinungen und ein Telefonat haben mich dazu bewegt, meinen Hausarzt in eine andere Richtung zu lenken. Aber fangen wir ganz von vorne an.

Wichtig ist zu erwähnen, dass dies kein Artikel ist, der auf medizinischem Fachwissen beruht und er auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat. Viel mehr ist dies eine Sammlung meiner Recherchen und mir zugespielten Empfehlungen und Informationen die sich auf meinen speziellen Fall beziehen. Jeder, der sich mit solchen Problemen auseinander setzt, sollte immer einen oder mehrere Fachärzte konsultieren und die Behandlung nicht auf eigene Faust ändern.

Kurz vor Veröffentlichung des Blogposts http://www.running-podcast.de/diastolische-hypertonie-oder-laufen-mit-beta-blocker/ begann ich mit der Einnahme von 5mg Bisoprolol, einem Betablocker, zur Senkung des Blutdrucks. Da dieser Wirkstoff auch Auswirkungen auf die Herzfrequenz hat, kam bei mir die große Frage auf, wie bekomme ich die Therapie mit meinem Lieblingssport unter einen Hut.

Schnell entschied ich mich, mit meiner Frage an die Öffentlichkeit zu gehen und darüber zu bloggen. Und genauso schnell flog das Feedback herein. Teils eigene Erfahrungsberichte, teils offensichtlich fachkundige Meinungen und ein Telefonat brachten mich dazu mir erneut einen Termin bei meinem Arzt zu holen. Das Schicksal wollte es so, daß mein behandelnder Arzt im Urlaub war und sein Kollege in der Gemeinschaftspraxis seine Vertretung übernahm. Von ihm wusste ich, daß er schon einige Marathons gelaufen ist und versprach mir so ein Gespräch, welches vor dem Hintergrund meiner Laufleidenschaft stehen sollte.

Ich schilderte ihm meine Bedenken und vor allem meine Enttäuschung, daß ich nicht richtig aufgeklärt wurde. Denn das der Betablocker eine solche Auswirkung auf die Herzfrequenz haben würde, war mir als unbedarfter Patient nicht bewusst. Einen kurzen Moment hatte ich den Eindruck, er wolle seinen Kollegen verteidigen, aber dann lenkte er ein und erklärte mir das, was ich vorher schon aus Gesprächen und dem Internet wusste. Es gibt eine andere Möglichkeit der Therapie, einen anderen Ansatz den Bluthochdruck zu behandeln. Denn während der Betablocker die Beta-Rezeptoren blockiert und somit die Stresshormone nicht mehr andocken können (und gleichzeitig die Herzfrequenz senken) gibt es unter anderem die Sartane, welche die Wirkung des blutdrucksteigernden Hormons Angiotensin aufheben und gefäßerweiternde Auswirkungen haben. Darüber hinaus gibt es noch weitere Medikamente. Aber letzteres schien sich aus meinen Gesprächen als das geeignetste heraus zu kristallisieren. Mein Arzt bot mir schließlich an auf das Medikament Candesartan umzusteigen.

Schon kurz nach der Umstellung schoss bei meinen ersten Läufen die Freude zurück in mein Läuferherz. Denn die angezogene Handbremse hatte sich gelöst. Es lief sich wieder wie früher, vor der Diagnose diastolische Hypertonie. Beim Röntgenlauf lief ich über die Halbmarathondistanz mit ca.400Hm sehr befreit und energiegeladen auf. Vielleicht spielt der Kopf auch eine gehörige Portion mit. Aber der Motor, das Herz muss die wichtigste Arbeit ohne Einschränkung übernehmen können. Im übrigen stellte mein Arzt in Frage ob ich auf alle Ewigkeit dieses Medikament nehmen muss, denn sehr drastisch waren die Werte bei der 24h Blutdruckmessung nicht. Interessant wird sein, wie sich der Blutdruck bei Belastung verhält, ggf. werde ich nochmals ein Belastung EKG durchführen lassen. Meinen Blutdruck überwache ich durch regelmäßige Messungen zu Hause und ich werde turnusmäßig  bei meinem Arzt zur Kontrolle erscheinen.

Was sicherlich nicht unerwähnt bleiben sollte: Es gibt natürlich Patienten, wo die Einnahme eines Betablockers unumgänglich ist (z.B. bei Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, etc.). Man muss immer die gesundheitliche Vorgeschichte betrachten und das Allgemeinbild des Patienten. Da ich hier aber als leidenschaftlicher Läufer auftrete und nicht als Arzt, bleibt mir nur der Rat:

„Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Vielleicht auch besser mehrere.

Diastolische Hypertonie oder Laufen mit Beta-Blocker

Zugegebenermaßen ist dies ein Schnellschuß. Ein Blogbeitrag zu einem wichtigen Thema, welches sich aber gerade erst in mein Läuferleben gemogelt hat. Es ist also nur eine Momentaufnahme, ganz zu Beginn einer neuen Zeit-(Puls)rechnung.

Was ist passiert ?

Die Vorgeschichte ist schnell erzählt. Turnusmäßig habe ich eine arbeitsmedizinische Untersuchung über mich ergehen lassen, deren Bestandteil auch ein Belastungs-EKG ist. Siegessicher stieg ich auf´s Ergometer, aber schon während der zweiten Belastungsstufe wurde der Blick der Arbeitsmedizinerin skeptisch. Nach der 3. Stufe brach man den Test ab. Diagnose: Ein zu hoher diastolischer Blutdruckwert unter Belastung.

Die notwendige Bescheinigung bekam ich vorerst nicht, vielmehr die Auflage, einen Arzt aufzusuchen. In der Folge wurde ich bei meinem Hausarzt untersucht, incl. 24h Blutdruckmessung. Das Ergebnis: Im Tagesdurchnitt ein Blutdruck von 136 / 94. In der Nacht fällt der diastolische Blutdruck dann adäquat ab, so daß von einer Schädigung der Gefäße o.ä. nicht auszugehen ist. Eine Herzecho-Untersuchung habe ich dann beim Internisten auch noch machen lassen, ohne Befund.

Also kam was kommen musste: Dem erhöhten Blutdruck muss man entgegenwirken. Die Einnahme eines Betablocker oder Betarezeptorenblocker scheint unumgänglich. Letztlich handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Beta-Rezeptoren blockiert. Somit können die Stresshormone nicht mehr andocken und die Stressreaktionen des Körpers fallen somit aus.  In Folge dessen wird die Ruheherzfrequenz und der Blutdruck gesenkt. Klingt erstmal plausibel und gar nicht so übel.

Diastolischer Blutdruck

Nachdem sich die linke Herzkammer beim Pumpvorgang zusammengezogen hat, muss sich die Herzkammer für den nächsten Pumpstoß erst wieder mit Blut füllen. Dafür entspannt sich die Kammer. In dieser Entspannungsphase, in der kein weiteres Blut in die Hauptschlagader gepumpt wird, fällt der Druck in den Blutgefäßen langsam ab (bis der nächste Blutstoß aus dem Herzen kommt). Der dabei erreichte niedrigste Druck wird als unterer Wert oder auch als diastolischer Blutdruck bezeichnet [Diastole (griechisch) = die Ausdehnung]. Bei einem Blutdruck von 120 zu 80 mmHg pulsiert also der Druck ständig wellenförmig zwischen 120 und 80 mmHg hin und her. Quelle: Wikipedia

Aber natürlich gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Die möglichen Nebenwirkungen sollte man nicht beiseite wischen: Müdigkeit, Durchblutungsstörungen, Herzinsuffizienz, Erektionsstörungen, etc.

Da dies hier aber kein Gesundheitsblog ist, geht es mir hier in erster Linie um die Frage: Wie, und vor allem wie gut kann ich meinen Lieblingssport unter diesen Bedingungen noch ausüben. Was muss ich beachten, oder wo lauern gar Gefahren ?! Richtig aufgeklärt wurde ich nicht. Ein lockeres „ja“ auf meine Frage, ob ich denn normal weiter Sport ausüben könne war so ziemlich alles. Umso weniger erstaunlich war es, daß ich bei meinem ersten Lauf nach Einnahme der 5mg Tablette, beim Blick auf den Puls an der Garmin-Uhr zunächst an einen Messfehler oder Defekt glaubte. Beim Trail mit Jan im bergischen Land, wo wir gleich am Anfang einen Anstieg bewältigten, bewegte sich der Puls um die 120 Schläge pro Minute. Ich wollte das nicht glauben. Aber auch im weiteren Verlauf stieg der Puls gerade mal knapp über die 130 bpm. Gefühlt hätte ich 165 haben müssen. Mir war also diese gravierende Auswirkung auf die Herzfrequenz gerade auch unter Last nicht bewusst, und das hat mich schon sehr beschäftigt.

Heute habe ich dann einen Vergleichslauf gemacht. Hausrunde, etwa die gleiche Uhrzeit, die gleiche Strecke.

Das Ergebnis: Auf die Herzfrequenz kann ich mich nicht mehr berufen. Die neuen Werte sind für mich irrelevant. Wo liegt jetzt mein Maximalpuls ? Wie sind meine Pulsbereiche zu definieren. Wo ist meine Laktatschwelle ?

Im übrigen fühlte sich der Lauf in etwa so an, wie das Autofahren mit leicht angezogener Handbremse. Du siehst diesen niedrigen Puls, aber Du kommst nicht von der Stelle. Eigenartig.

Vielleicht kommen diese Fragen so wenige Tage nach Beginn der Behandlung auch zu früh in mir auf. Aber sie beschäftigen mich. Und ich beschäftige mich nun mit diesem Thema. Wahrscheinlich werde ich mir auch noch eine Meinung eines Spezialisten einholen. So gänzlich zufriedenstellend ist die Aussicht auf eine dauerhafte Medikamenteneinnahme nicht.

Und vielleicht, ja vielleicht gibt es Leidensgenossen, oder jemand, der jemand kennt. Ihr wisst schon. Schreibt es mir in die Kommentare. Ich bin für jeden Tipp und jede Anregung dankbar.

Fortsetzung folgt.

 

 

 

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